Molekulare Signaturen von kombinierten Schadstoffwirkungen bei Lungenkrebs

Gefördert durch: Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

Verantwortlich im IPA:
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Laufzeit: 10/2007 - 09/2009

Zielsetzung:

Das Sektionsarchiv des Gesundheitsdatenarchivs Wismut ist eine umfangreiche Probenbank, die zusammen mit der Job-Expositions-Matrix für Strahlung, Arsen und Quarzfeinstaub eine wertvolle Ressource für arbeitsmedizinisch wichtige Fragestellungen bei der Entstehung von Lungenkrebs bilden. Für die Kombinationswirkung von Gefahrstoffen ist von Bedeutung, ob sie auf gleiche oder unterschiedliche Zielzellen in der Lunge wirken. Die Lunge ist ein heterogenes Gewebe, und die verschiedenen Zelltypen von Lungenkrebs entstehen möglicherweise aus unterschiedlichen Stammzellen. Ziel des Vorhabens ist daher die Untersuchung dieser Hypothese anhand von geeignet ausgewähltem Probenmaterial zur Aufdeckung entsprechender molekularer Signaturen von Strahlung und Arsen. Im Tumorgewebe von 120 nach Expositionshöhe und Zelltyp gezielt ausgewählten Lungenkrebsfällen (sowie 40 Kontrollen) aus dem Wismut-Sektionsarchiv soll die Proteinexpression von 30 Kandidatengenen sowie die Methylierung von fünf Genbereichen untersucht werden, die die Entstehung von Lungenkrebs bezüglich der Zelltypen und möglicher Wirkungsmechanismen der Schadstoffe charakterisieren.

Aufgabe des IPA: Molekularbiologische Analysen, statistische Auswertung

Kooperationspartner:

Institut für Pathologie der Ruhr-Universität Bochum am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil