Studie Licht und Schicht

Studieninformation

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Ziel
Licht hat einen großen Einfluss auf den biologischen Rhythmus des Körpers. Durch Umsetzung bestimmter Beleuchtungsstrategien während der Arbeits- und teilweise auch in der Freizeit soll der Schlaf und damit auch langfristig die Gesundheit der Beschäftigten verbessert werden.

Ausgangssituation
Licht ist für die Konzentrationsfähigkeit und somit für die Vermeidung von Fehlern und Unfällen am Arbeitsplatz wichtig. Ständig wechselnde und künstliche Licht-Tagesprofile können die Stabilität des Biorhythmus beeinträchtigen. Das wiederum wird mit der Entstehung von Schlafstörungen und mit einer Reihe von Krankheiten, wie z.B. Krebs, Diabetes und Herz-Kreislaufstörungen, in Verbindung gebracht.

Studiendesign
Im Rahmen der Interventionsstudie sollen Beschäftigte sowohl im Dreischichtsystem mit Nachtschichten als auch im Zweischichtsystem mit Früh- und Spätschichten untersucht werden. In der Vergleichsgruppe werden zudem auch Beschäftigte aus anderen Betriebsbereichen (z. B. Verwaltung) ohne Schichtdienst untersucht. Dabei sollen drei wichtige Ansätze zur Verbesserung persönlicher Lichtprofile geprüft werden:

  1. dynamische Beleuchtung am Tag
  2. dynamische Beleuchtung am Abend und in der Nachtschicht
  3. individuelle Lichtempfehlungen

Die Studie soll Kenntnisse über Effekte des Einsatzes dynamischer Beleuchtungssysteme am Arbeitsplatz unter Berücksichtigung persönlicher Faktoren der Beschäftigten generieren. Diese Intervention wird eine wichtige Datengrundlage für einfache und innovative Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit am Arbeitsplatz für Arbeitgeber, Beschäftigte und Entscheidungsträger im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz liefern.


Beteiligte Institute

Institut für Prävention und Arbeitsmedizin
der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA)